aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Zaghafter Sturm: Die Freien Wähler
wollen in den Landtag

Marianne Spring ist Landesvorsitzende der neuen „Allianz freier Wähler“
AUB-Abordnung verließ Groß Köriser Gründungstreffen vor Abstimmung
Land Brandenburg (h). Am Sonnabend ist die „Allianz Freier Wähler“ (AfW) als Verein von Bürgerinitiativen gestartet, um sich Landtagsmandate zu erobern. Landesvorsitzende dieses Zusammenschlusses wurde Marianne Spring, Fraktionsvorsitzende der Frauenliste in der Cottbuser Stadtverordnetenversammlung.
Zu der Gründungsversammlung, zu der eine Unabhängige BürgerListe (UBL) aus dem Landkreistag Dahme-Spreewald nach Groß Köris eingeladen hatte, war auch eine Abordnung der AUB Cottbus angereist. Jedoch erklärte deren Vorsitzender Sven Pautz: „Die von der UBL vorgelegte Satzung war nicht abstimmungsfähig, unser eigener zugearbeiteter Satzungsentwurf lag niemandem vor. So verließen wir die Versammlung vor der Abstimmung.“ Pautz hält dennoch eine landesweite Zusammenarbeit unabhängiger Bürger für notwendig und will sie weiter suchen.
Die Berliner Zeitung vom Montag hält den Ausstieg der AUB Cottbus für einen großen Verlust. „Zur Kommunalwahl im Herbst erreichte die AUB mit 14 Prozent das beste Ergebnis einer Nicht-Partei in Brandenburg“, schreibt die Zeitung. Insgesamt hatten 70 solche Gruppierungen bei den letzten Wahlen im Land zusammen immerhin 20 Prozent der Stimmen auf sich gezogen.
Der AfW können nicht Vereine, sondern nur Einzelpersonen beitreten. Diese Prämisse des UBL-Satzungsvorschlages war Hauptkritikpunkt der AUB Cottbus. Der AfW sind zunächst 20 Mitglieder beigetreten.
Das BürgerBündnis Brandenburg (BBB) Teltow-Fläming, das parallel einen Landesverbund anstrebt, hat nun für kommenden Sonnabend zu einem Gründungstreffen aufgerufen. (Hierzu Kommentar)
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