aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Fischer ist AZ-Chef
Cottbuser führt deutsche Tageszeitung in Namibia
Windhoek/Cottbus. Der ehemalige Redaktionsleiter der GRÜNEN Heimatzeitung, Stefan Fischer (33), hat jetzt den Posten des Chefredakteurs der Allgemeinen Zeitung in Windhoek übernommen. Der Ströbitzer Fotograf kam 1991 als Bildreporter zum Märkischen Boten und war bis 2001 Redaktionsleiter, dann wechselte er nach Namibia. Mit ihm sprach Gabi Grube über seine neuen Aufgaben.
• Ein geradliniger Erfolgsweg, der mit Ehrgeiz zu tun hat, aber auch mit Erfahrung aus Deiner Heimatstadt. Was hat Dir am meisten geholfen?
S. Fischer: Ich denke beides. Ich habe noch nie Arbeit gescheut und bin deshalb schnell in neue Aufgabenbereiche hineingewachsen. Dafür war meine zehnjährige Zeitungserfahrung aus Cottbus natürlich eine große Hilfe.
• Profitierst Du von Deiner Herkunft aus Ostdeutschland?
S. Fischer: Es gibt einige Parallelen zu meiner Heimat, die es mir einfacher machen, die Menschen hier zu verstehen. Dazu gehört die Neuorientierung in allen Bereichen des Lebens, seit vor 14 Jahren die Apartheidszeit zu Ende ging und Namibia unabhängig wurde. Alle müssen viel lernen.
• Welche Themen sind jetzt Deine liebsten?
S. Fischer: Wir sind ein kleines Team, da muß jeder alles machen. Vordergründig recherchiere ich im Lokalbereich, aber auch in Wirtschaft, Umwelt und Soziales sowie über deutsch-namibische und gesellschaftliche Themen.
• Gibt es Ansätze für Kooperationen zwischen Namibia und uns, die Dir in Deiner Arbeit schon begegnet sind?
S. Fischer: Ja, die gibt es. Zur Zeit versuche ich, einem Unternehmen, das sich mit dezentraler Energieversorgung beschäftigt und mit der BTU kooperiert, den Weg für eine Kooperation und den Absatz in Namibia zu ebnen.
• Machst Du denen Mut, die im Ausland ihre berufliche Zukunft sehen?
S. Fischer: Natürlich. Ein gesunder Austausch Erfahrungen weltweit nutzt allen. Dazu kommen die persönlichen Eindrücke, die das Leben so viel reicher machen.
• Danke!
Stefan Fischer
Erst zu Ostern hatte Stefan Fischer seine Heimatstadt Cottbus besucht, nach seiner Rückkehr trat er den Chefredakteursposten bei der AZ an
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