aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Horror-Thesen: Schulruinen und aussterbendes Sorbisch
Bildungsausschüsse Cottbus / SPN einigten sich auf drei Oberstufenzentren
Cottbus (h). Schulamtsleiter Weiße wiegelte ab: „Mit Thesen werden keine Schulen geschlossen.“ Dennoch sorgte ein Papier Donnerstag für Aufregung im Bildungsausschuß. Die Schulentwicklungsplanung bis 2007 muß korrigiert werden, weil Schüler fehlen. Vielfach besteht dazu schon Konsens; so schließen Pückler, Humboldt- und Spreelandgymnasium. Aus dem Bestand wird ein neues Gymnasium gegründet. Das Steenbeck- und auch das Leichhardtgymnasium haben Bestand, nur ihre Gebäude sind nicht gesichert.
Konflikte lösen die Schließungsvorschläge für die zweizügigen Realschulen in Kahren und Schmellwitz aus. Beide sind inhaltlich auf höchstem Stand. Die Schmellwitzer Schule ist zum Zentrum für zweisprachig Heranwachsende geworden. Ihr Aus würde das Sorbische tödlich schwächen.
In Cottbus wurden bisher 16 Schulen geschlossen. Da weitere folgen, müssen Abrisse der Gebäude finanziert werden; andernfalls blieben nach Wohnungsabriß Schulruinen auf
leeren Flächen.
In einer gemeinsamen Sitzung hatten sich zuvor die Bildungsausschüsse Cottbus und Spree-Neiße auf drei Oberstufenzentren geeinigt: OSZ I, Forst und Makkarenkostraße. Ihre Lehrfelder durchmischen sich.
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