aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Durch die Wälder und die Auen
Ereignisreiche Spreewaldsaison 2004 mit dem Anstaken eröffnet
Spreewald (tr). Bei noch kühlen sieben Grad wurde am letzten Sonnabend das erste Rudel offiziell in den Fließ geführt, diesmal von Kahnfährmann Reiner Conrad, Inhaber des gleichnamigen Bootshauses an der Straße nach Leipe. Circa 200 Gäste verfolgten die Ankunft des Wendenkönigspaares im festlich geschmückten Kahn. Mit Spreewälder Humor moderierte Marlene Jedro, das „Leipsche Original“, das Geschehen. „Die Weitläufigkeit der Gemeinde Burg ist ein bedeutender Vorteil“, preist Julia Kahl, Sachgebietsleiterin Tourismus, die Vorzüge des Burger Spreewaldes. Fast 320 000 Übernachtungen wurden im Jahr 2003 gebucht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Touristen bewegt sich bei 3,5 Tagen. Der Fremdenverkehr wird insbesondere in Berlin, Sachsen und in Norddeutschland beworben, so Kahl.
Einen gewichtigen Impuls für die künftige touristische Entwicklung seines Amtes sieht Amtsdirektor Hans Gahler in der Spreewald-Therme: „Wir befinden uns auf einem guten Weg“. Bereits jetzt haben erhebliche Massenbewegungen stattgefunden. Die Einweihung ist für Herbst 2005 geplant; 40 Arbeitsplätze entstehen.
Wer romantisch veranlagt ist, kommt mit den neu angebotenen „poetischen Kahnfahrten“ auf seine Kosten. Auf verschwiegenen Fließen wird nur Fontanes „Vom Walde umschlungene Spree“ rezitiert. Neu ist ebenfalls das „Wandern ohne Gepäck“. In sieben Tagen werden Ober- und Unterspreewald durchwandert. Gesundheitsangebote in Zusammenarbeit mit der örtlichen Reha-Klinik bei medizinischer Begleitung vervollkommnen die reiche Angebotspalette des Burges Spreewaldes.
Wer „ganz tief“ in den Spreewald nach Leipe zu Fischer Buchan in den „Spreewaldhof“ fährt, kann dort übrigens seit letzte Woche nicht nur vorzüglichen Spreewaldfisch genießen, sondern auch italienisches Softeis. Das „Venedig des Nordens“ mausert sich...

Ab sofort herrscht wieder
Leben auf den Fließen
Foto: Ri.
zurück...