aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
LESER AN UNS

Blumenkübel in der Sprem
Also, ich möchte hier mal meinem Unmut über diese häßlichen Blumenkübel in der Spremberger Straße Luft machen. In einem Beitrag stand, daß die Pflanzen total verwelkt sind, weil sie nicht für diese Bepflanzung geeignet, aber schön teuer sind!
Mich stört jedes Mal, wenn ich in der Sprem spazieren gehe, daß diese teuren, klobigen Kupferkübel total mit Grünspan versehen sind! Eigentlich kein Wunder, denn jeder Hund (und nicht nur diese) hebt an eben diesen Kübeln sein Bein! Der Anblick ist total abstoßend und ich frage mich, warum wurde zu diesem Material und diesen Formen gegriffen? Da haben ja die alten Betonblumenbehälter länger gehalten! Welche "Fachleute" haben hier wieder Geld verschleudert ohne an Funktionalität und Qualität zu denken?
Mich würde mal interessieren was andere davon halten.
Susanne Koal, Cottbus

 

Hilfe für Rumänien
Das Benefizkonzert in der Evangelischen Kirche in Gulben, das zu Gunsten eines rumänischen Waisenheimes stattfand, brachte einen Erlös von 560,78 Euro. Unsere Spende wird für die dringende Erneuerung der Zentralheizungsanlage benötigt, damit die Kinder im Winter nicht frieren müssen. Der Pfarrer, Herr Klaus Natho, zeigte uns Dias und sprach dazu Worte über das schöne, einst blühende Land Rumänien. Alle die, die dieses Land in letzter Zeit besuchten, berichten von unglaublicher Armut und Not, vor allem der Kinder. Ana David, eine rumänische Künstlerin, die am Görlitzer Theater Neue Lausitzer Philharmonie als Perkussionistin tätig ist, sammelt seit Jahren Spenden unter Musikern und Privatpersonen, um in ihrem Heimatland das Waisenhaus in Klausenburg finanziell zu unterstützen. Ich lernte Frau Ana David im Juni dieses Jahres kennen. Offen fragte sie mich ob es mir möglich ist, ihr beim Sammeln von Spendengeldern Unterstützung und Hilfe zu geben. Das Pfarr-amt in Kolkwitz gab sofort Unterstützung.
Bedanken möchte ich mich bei Frau Cornelia Kamke, Inhaberin der Cottbuser Porzellan Firma Stein, dafür, das sie bereit war, geklöppelte Handarbeiten rumänischer Frauen in ihr Geschäft in Kommission zu nehmen.
Frau Ana David nutzt seit Jahren die Theatersommerpause und fährt mit Freunden nach Rumänien, um direkt vor Ort Kleidung, Spielsachen, Medikamente und Material für Reparaturen für das Waisenheim zu bringen. Aus diesem Grund konnte sie nicht am Benefizkonzert teilnehmen. Das Benefizkonzert wurde von den Musikern der Countrybands „Two Generations“ und der Jugendband „Grüne Lampe“ gestaltet und mit viel Applaus belohnt. Frau David ist eingeladen unsere Gemeinde im September mit neuen Bildern aus Rumänien zu besuchen.
Barbara Natho, Glinzig

 

Zum Erntefest
Es ist noch Zeit der Erntefeste. In vielen Dörfern der Niederlausitz pflegt die Jugend wendische Traditionen welche sie von ihren Vorfahren übernahm: Hahnrupfen, Hahnschlagen, Kranzstechen und Stollenreiten. Eine besonders schöne Tradition erlebte ich unlängst in Neu Zauche. Dort traf sich die Jugend bereits morgens im Gasthof, und geschlossen ging es dann in wendischer Kirchgangstracht (herrliche Seidenschürzen) zum Festgottesdienst, wo sie schon der Pfarrer erwartete und mit ihnen gemeinsam ins Gotteshaus zog. 21 Mädchen und 15 Jungen hörten Wort, sangen mit der Gemeinde. Leider nahmen nicht so viele Einwohner und Gäste am Gottesdienst teil. Eltern und Verwandte sollten stolz sein auf ihre Kinder und sie nicht nur beim Auszug aufs Stoppelfeld begleiten! Nach dem Gottesdienst erwartete bereits eine große Menschenmenge die jungen Gottesdienstbesucher und lautere Blasmusik übertönte das Glockengeläut. Den Bändertanz und die Annemariepolka tanzten sie anschließend auf dem Kirchhof, bevor es dann geschlossen wieder ins Gasthaus zum Kirchtanz ging.
Siegfried Malk, Schmogrow

 
zurück...