aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Die alte Spree zeigt wieder ihre Aue
Extremstes Niedrigwasser seit Bestehen des Spremberger Stausees

Neben dem Spreewald ist die Spremberger Talsperre eine der markantesten Freizeitregionen im Cottbuser Umland. Mit erhöhter Aufmerksamkeit werden deshalb auch die Hiobsbotschaften des Niedrigwassers in der Presse verfolgt.
Bis Ende Juli war für die Wassersportler die Welt am See noch in Ordnung, der Wasserspiegel im Normalzustand auf Höhe 92 m ü. M. nur wenig unterschritten. Man konnte mit dem Boot vom Segelhafen des Nordstrandes vorbei an der Vogelinsel, dem Weißen Berg und dem Spremberger Segelhafen bis um die Strommasten der Hochspannungsleitung herum schippern. Noch im Juni konnte dafür auch die schmale Dur- chfahrt zwischen Vogelinsel und Westufer genutzt werden.
Seit August herrscht extremes Nie- drigwasser. In Umrissen kommt die Oberfläche des Wald- und Sumpfgebietes mit den Baumstümpfen zum Vorschein. Frü- here Uferränder mit dem altem Spreelauf sind zu erahnen. Der neue schöne Schwimmsteg am Bagenzer Strand liegt trocken.
Es lohnt sich jetzt besonders, mit dem Fahrrad um den See zu fahren. Wer nicht zu pingelig ist, kann dieses im Kofferraum verstauen, dessen Klappe, notdürftig halb geöffnet, festbinden. Ab geht es in Richtung Parkplatz des Cottbuser beziehungsweise Nord- oder Bagenzer Strandes. Wer skaten möchte, kann die Untersätze in der Surf-Schule Kerkau (Sf) ausleihen, wo auch interessante Naturholzschnitzereien begutachtet werden können.
Der Fahrradweg rund um den See ist asphaltiert. Seeseitig vom Fahrradweg ist der Uferbereich als Naturschutzgebiet, auf der anderen Seite als Landschaftsschutzgebiet eingestuft. Beidseitig des Weges ordnen sich Wochenendsiedlungen ein. Auf der Karte sind die besten Aussichtspunkte auf die Trockengebiete des Sees, Gaststätten (G) und Campingplätze eingezeichnet.
Teil 2 und Teil 3 mit Beschreibungen der Situation und von Ursache und Wirkung folgen in den kommenden Ausgaben der GRÜNEN Heimatzeitung.

Karte Talsperre
Die Talsperre Spremberg bei Normalwasser (blaue Linie)
mit eingezeichnetem Fahrradweg (grün)

Dr.-Ing. Friedrich Bude
„Da muß man’s haben, betont Brandenburgs Rekord-Erfinder Dr.-Ing. Friedrich Bude. Er hat exklusiv für den Märkischen Boten die Auswirkungen der sommerlichen Trockenheit auf die Talsperre Spremberg, ergänzt um klimatische und historische Anmerkungen, beschrieben und illustriert

Foto: Hnr.

Nordstrand
Im Bereich des Nordstrandes ist auch bei Niedrigwasser Baden und Segeln möglich
Foto: F. Bude

Ein Segelboot kentert!
Nordstrand: Ein Segelboot kentert! Die Rettungsmannschaft kommt zu Hilfe. Verflixt - deren Boot gerät auch noch in Brand!
Foto: F. Bude

Der Rettungs-Hubschrauber der ADAC landet
Der Rettungs-Hubschrauber
des ADAC landet zur Bergung der Verletzten
Foto: F. Bude

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