aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Vom Schandfleck zum reizvollen Schmuckstück
Grundwassersanierungsanlage auf stark belastetem Areal am Stadtring in Betrieb genommen /
Bis zum Stadtjubiläum 2006 Veranstaltungsoase

Cottbus (tr). „Cottbus ist ein Ort, der mit herausragenden Altlasten gesegnet ist. Gleichzeitig stellt die Lausitzmetropole die einzige Stadt in Brandenburg seit 1991 dar, die sich intensiv mit der Altlastensanierung auseinandergesetzt hat“, lobt Bernhard Remde, Abteilungsleiter Altlasten im brandenburgischen Umweltministerium. In dieser Woche wurde mit der Inbetriebnahme der Grundwassersanierungsanlage in der Parzellenstraße ein großer Schritt zur Festigung dieser Vorbildstellung getätigt. Im Boden des einstigen VEB Potsdamer Chemiehandels befindet sich noch elf Jahre nach der endgültigen Schließung ein gewaltiger Cocktail verschiedenster Chemikalien.

So wurden beispielsweise 20 000-fach höhere Mengen an grundwassergefährdenen leichtflüchtigen halo- genierten Kohlenwasserstoffen gemessen. Neben der jetzt in Betrieb genommenen Grundwassersanierungsanlage nimmt ab 2005 auch eine Bodenluftreinigungsanlage ihren Betrieb auf. Die Gesamtsanierung wird mit circa 10,5 Millionen Euro veranschlagt. Laut Thomas Bergner, Sachgebietsleiter Untere Abfallbehörde, kann das Areal voraussichtlich schon ab 2006 zur Cottbuser 850-Jahrfeier als Veranstaltungsort genutzt werden. Zudem bieten sich die geplanten zahlreichen Parkplätze den Fans des FC Energie an, da das Stadion nur einen Steinwurf entfernt liegt.


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