aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Das Wildemann-Power-Paket:
rund 1 250 neue Arbeitsplätze

Landrat Dieter Friese dankte dem Kreistag und der Verwaltung /
Private Wirtschaftsförderung wird wesentlicher Bestandteil der Regionsdiskussion
Cottbus. „Ungewöhnliche Wege der Wirtschaftsförderung“, so Landrat Dieter Friese diese Woche vor dem scheidenden Kreistag, haben sich als Straße des Erfolges erwiesen. Im Zeitabschnitt der endenden Wahlperiode seit 1998 hat die private Wirtschaftsförderung Wildemann und Partner aus Kolkwitz 38 produzierende und gewerbliche Unternehmen in der Region angesiedelt und damit rund 1250 Arbeitsplätze neu geschaffen. Außerdem wurden auch Einzelhandelsunternehmen angesiedelt, zuletzt drei Verbrauchermärkte mit weiteren 30 Arbeitsplätzen am real.-Standort. In Krieschow, so führte Friese weiter aus, ist mit Wendeln, Harry-Brot, Spree-Back und BÄKO ein in Deutschland einzigartiger Standort für Backwarenproduzenten entstanden, und der ausgebuchte Standort Hänchener Straße gilt als einer der gelungensten Gewerbestandorte Brandenburgs. Friese schlußfolgerte aus dieser Bilanz: „Wir werden die Zusammenarbeit fortsetzen und Herrn Wildemann in die Regionsdiskussion mit Cottbus einbeziehen.“
Cottbus tut sich mit der Privatisierung der Wirtschaftsförderung schwer; Ansiedlungen konnten kaum erreicht werden. Ein Wildemann-Großprojekt, das aus dem Sportflugplatz Neuhausen einen Freizeit-Airpark machen soll und hunderte Arbeitsplätze schaffen kann, wird durch die Stadtwerke als Eigner der Anlage nur halbherzig begleitet. Unterdessen bestätigt der Cottbuser SPD-Wirtschaftspolitiker Norbert Opitz, daß eine Zusammenarbeit mit der Kolkwitzer Wirtschaftförderung auch für Cottbus wünschenswert ist.
Der Spree-Neiße-Kreis, der zeitweise große Hoffnungen in eine BMW-Investition in Preschen gesetzt hatte, hofft weiter auf ein Engagement aus Erie/USA auf dem Flugplatz Drewitz. Friese: „Ende des Jahres wird sich entscheiden, ob die Pläne wirtschaftlich sind“. Der Landrat dankte den Abgeordneten des Kreistages und seiner Verwaltung für „denkwürdige Wegbereitung ins neue Jahrtausend (Kommentar).
 
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