aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
ECE: Warten auf Signale?
Kanzlei Baumeister wendet sich namens der klagenden Bürgerinitiative an die Stadtverordneten
Cottbus (h). Anfang November hatte ECE kundgetan, „nach heutiger Riskoabwägung“ nicht vor Mitte 2004, vermutlich erst 2005, entscheiden zu können, ob die City-Galerie in Cottbus wirklich gebaut wird. Die Stadtverordneten sollen in ihrer nächsten Sitzung zu einer Verwaltungsvorage entscheiden, die einen Bauaufschub billigt. In einem 13-seitigen Brief an die Stadtverordneten versucht Anwalt Große Hündfeld jetzt klarzustellen, daß der Vorgang höchst risikobehaftet sei. Die Aussage, ECE warte „auf Signale“ zum möglichen Ausgang des laufenden Klageverfahrens, bewertet der Anwalt einiger, gegen den ECE-Bebauungsplan klagender Cottbuser als Unfug.
Von einem Gericht könnten nicht „während des laufenden Verfahrens Signale gefunkt werden“. Große Hündfeld warnt vor einem neuen „Augen zu und durch“, wie es im Falle des Stadthallendesasters vom Gericht kritisiert wurde.
Nach seiner Auffassung sei der Bebauungsplan „City-Galerie Stadtpromenade Cottbus“ nichtig, weil er verschweigt, daß mit Galeria Kaufhof zusammen eine Gebäudeeinheit entstehen soll. Inzwischen hat der Anwalt auch Widerspruch gegen die Einziehung der Straßen Stadtpromenade, Am Turm und Fußgängerbrücke eingelegt. Offenbar geht Große Hündfeld, der in Münster bereits ein ähnliches Projekt zu Fall brachte, von einer, wie er schreibt, „unübersehbaren Zeitdauer“ für einen gerichtlichen Entscheid aus.
zurück...